Die nordöstlich von Krems liegende Riede Marthal besteht aus vier großen Terrassen mit hohen Lössböschungen dahinter. Am Fuß der untersten Terrasse – also im Tal – befindet sich ein Graben mit einer kleinen Quelle, deren Wasser sich laut Chroniken des Stiftes Melk als heilkräftig erwiesen haben soll. Rund 20.000 Menschen sollen pro Jahr hierher gepilgert sein, um an der segensreichen Quelle zu nippen. Mitte des 16. Jahrhunderts ist die Quelle allmählich in Vergessenheit geraten. Erst in neuerer Zeit wurde ein kleiner Brunnen von Winzern der Umgebung errichtet, der seitdem Ziel von Erntedank-Umzügen ist.

Die Weingärten am Marthal hat Anton Mayr aber nicht des gesunden Wassers wegen erworben, sondern weil er das Potential dieser Riede früh erkannte. Die Terrassen bestehen großteils aus einem kalkhaltigen Rigolboden aus Löss. Stellenweise kommt aber auch das vom Löss zugedeckte Konglomerat der Hollenburg-Karlstetten-Formation an die Oberfläche. Und ganz im Südwesten der Riede zeigt ein alter Marmor-Steinbruch, dass die kristallinen Festgesteine des Waldviertels im Untergrund bis hierher reichen. Es ist ein streng nach Süden ausgerichtetes, hitziges Terrain, das ideale Voraussetzungen für den Riesling bietet, der hier zu kräftiger Form heranwächst.

Durch eine lange Gärung ist unser Riesling Marthal besonders ausdrucksstark und finessenreich, im Duft ein exotischer Fruchtkorb, am Gaumen voll, fruchtig und mineralisch mit langem Reifepotential. Mit dem Riesling Marthal feiern wir bei Verkostungen regelmäßig schöne Erfolge, u. a. wurde er schon mehrmals unter die besten Rieslinge Österreichs gereiht. Seit dem Jahrgang 2021 gehört die Ried Kremser Marthal zu den 1ÖTW Erste Lagen.

Neben dem aktuellen Jahrgang 2022 sind auch die Jahrgänge 2021, 2020, 2018 und 2016 in der Standard-0.75 l-Flasche und in Großflaschen erhältlich.

 

→ Datenblatt Riesling Ried Marthal Jg. 2022 – zum Download

 

Auszeichnungen

  • Jahrgang 2022: Gault&Millau – 17,5/20 Punkte
  • Jahrgang 2022: Falstaff – 95/100 Punkte
  • Jahrgang 2022: Vinaria – 5/5 Sterne
  • Jahrgang 2021: Weinwisser – 18/20 Punkte
  • Jahrgang 2021: A la Carte – 96/100 Punkte
  • Jahrgang 2021: Vinaria – 5/5 Sterne
  • Jahrgang 2021: Gault&Millau – 18/20 Punkte
  • Jahrgang 2021: Falstaff – 94/100 Punkte
  • Jahrgang 2020: Falstaff – 93/100 Punkte
  • Jahrgang 2020: A la Carte – 94/100 Punkte
  • Jahrgang 2020: Vinaria – 4/5 Sterne
  • Jahrgang 2019: Falstaff – 93/100 Punkte
  • Jahrgang 2019: Vinaria – 5/5 Sterne

 

 

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